Wassereinlagerungen in den Beinen - Was sind die Ursachen?

Sie leiden unter Wassereinlagerungen in den Beinen und wissen nicht, was Sie dagegen tun können? Im folgenden Artikel erklären wir Ihnen die möglichen Ursachen hinter Ihren Wassereinlagerungen in den Beinen und zeigen Ihnen auf, was tatsächlich hilft.

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Können frühkindliche Reflexe die Ursache für Wassereinlagerungen sein?

Durchaus können frühkindliche Reflexe häufiger eine Kausalebene für Wassereinlagerungen in den Beinen sein. Unterentwickelte oder überaktive Reflexe führen zu falschen Bewegungsmustern, zu muskulärer Kompensation und somit zu muskulären Fehlspannungen.

Im Folgenden erklären wir dies anhand dreier Reflexe.

  • Der Tonische Labyrinthreflex (TLR) hilft dem Neugeborenen im Umgang mit der Schwerkraft, bei der Entwicklung der Tiefensensibilität sowie der Körper- und Kopfwahrnehmung im Raum. Ziel ist, die Nacken- von der Rumpfmuskulatur bzw. Nacken- von Rumpfbewegungen abzukoppeln und somit eine Gelassenheit trotz Anspannung zu erreichen. Dies bedeutet, dass man bei einer Anspannung/Bewegung des Rumpfes den Kopf und die Nackenmuskulatur lockerlassen kann und umgekehrt.
    --> Ein noch aktiver TLR kann somit zu muskulären Fehlspannungen, z.B. einem niedrigen Muskeltonus durch mangelnde Kleinhirnstimulation oder zu hohem Muskeltonus (z.B. Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich) und auch zu einer schlechten Körperhaltung führen.
  • Das Reflexmuster des Symmetrischen Tonischen Nackenreflexes (STNR) ist folgendermaßen charakterisiert: Die Extension des Kopfes bewirkt eine Streckung der Arme bei gleichzeitiger Beugung der Beine und des Beckens, die Flexion des Kopfes bewirkt die jeweils gegenläufigen Bewegungen. Körperlich betrachtet stellt dieser Reflex durch Beugung der Beine das Training zum Vierfüßlerstand aus der Bauchlage dar.
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    Ist der STNR noch aktiv, kann das zu diversen Problemen führen, unter anderem zu einem Serotonin- und Aminosäuren-Mangel (--> erhöhter Sympathikotonus verschlechtert die Resorption von Vitalstoffen), zu einer BWS-Kyphose bzw. einem Buckel, zu vermehrter Anspannung in den Beinen (--> s. Sitzen mit untergeschlagenen Beinen), zu einer schlechten Körperhaltung sowie mangelnder Leichtigkeit und Lockerheit.
  • Der Moro-Reflex trainiert zum einen die Atemmuskulatur des Babys. So wirkt er unmittelbar nach der Geburt durch den „ersten Schrei“ mit, die Atmung anzukurbeln. Zum anderen geht es bei diesem Reflex um das Thema „Fallen“, bei dem wir uns zunächst vollständig öffnen, um noch nach etwas greifen oder gegriffen werden zu können, und uns anschließend so klein wie möglich machen, um uns zu schützen.
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    Ein unterentwickelter oder überaktiver Moro-Reflex kann zu Hypersensibilität, zu einem hohen Stresslevel, Angst und Aggression und sogar zu einem globalen Nährstoff- und Serotonin-Mangel (--> erhöhter Sympathikotonus verschlechtert die Resorption von Vitalstoffen) führen. Muskuläre Fehlspannungen sind die Folge.

An diesen Erklärungen erkennen Sie, wie noch aktive frühkindliche Reflexe zu muskulären Fehlspannungen führen, die Ihre Wassereinlagerungen in den Beinen verursachen können.

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 Weitere körperliche Faktoren

Wichtig ist neben der Integration frühkindlicher Reflexe, dass Sie Ihre Muskeln und Ihr Bindegewebe (Faszien) trainieren. Hierbei müssen Sie darauf achten, ob Sie eher einen hypotonen oder einen hypertonen Muskeltonus haben. Dementsprechend müssen Sie Ihr Training anpassen, in dem Sie entweder Ihren Körper und Ihre Muskulatur mehr kräftigen und stabilisieren oder sich mehr auslockern und einen größeren Fokus auf die Entspannung und Regeneration Ihres Bindegewebes legen.

Des Weiteren kann auch eine mangelhafte Grundlagenausdauer und unzureichende Fitness zu Wassereinlagerungen in den Beinen führen. Trainieren Sie in diesem Fall Ihre Ausdauer und achten Sie auf ausreichend Sport und Bewegung über den Tag und die Woche verteilt.

Der letzte Punkt auf körperlicher Ebene, der zu Wassereinlagerungen in den Beinen führen kann, ist die Verdauung. Haben Sie Probleme mit der Verdauung? In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, sich Hilfe und Unterstützung bei einem Facharzt zu suchen. Gerne helfen wir Ihnen hier weiter.

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Ernährung / Trinken

Wichtig bei Wassereinlagerungen in den Beinen ist eine ausreichende, aber auch nicht übermäßige Versorgung mit Wasser. Trinken Sie zu wenig oder gar zu viel? Trinken Sie hauptsächlich Saftschorlen oder andere diverse zuckerhaltige Getränke? Unsere Empfehlung ist eine tägliche Flüssigkeitszufuhr (Wasser und/oder grüner Tee) bei Frauen von 1,75 bis 2,5 Liter und bei Männern von 2,75 bis 3,5 Liter pro Tag.

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Beruf / Berufung

Haben Sie eine Bürotätigkeit? Sitzen Sie den ganzen Tag am Schreibtisch? Zu wenig Bewegung kann Wassereinlagerungen in den Beinen fördern. Schauen Sie, dass Sie sich regelmäßig, auch während der Arbeitszeit, bewegen und finden Sie einen passenden körperlichen Ausgleich, um sich selbst in Schwung zu halten und fit und gesund zu bleiben.  

Der Begriff Berufung geht tiefer und meint Ihre „innere Bestimmung“. Fühlen Sie sich in Ihrem Beruf oder manchmal sogar auch in einem bestimmten Lebensabschnitt fehl am Platz oder so, als würden Sie einfach nur funktionieren, ohne das zu tun, was Ihnen wirklich Spaß und Freude macht und wo Sie vollends aufgehen können? Finden Sie mit unserer Hilfe Ihre richtige Bestimmung und gehen Sie Ihren vorbestimmten Weg voller Freude und Begeisterung.

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Konstitution / Genetik

Wassereinlagerungen können auch „vererbt“ werden. Treten bei Ihren Eltern oder Großeltern ähnliche oder die gleichen Probleme auf? In diesem Fall braucht es eine komplett individuelle Untersuchung, um hier einen Therapieerfolg garantieren zu können.

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Wenn Sie unter Wassereinlagerungen leiden, dann machen Sie gleich einen persönlichen Beratungstermin aus.

Ich helfe Ihnen gerne weiter und unterstütze Sie bei Ihren Themen gezielt, effektiv und nachhaltig.

Ihr Markus Friedrich