Chronische Rückenschmerzen

Was sind die tatsächlichen Ursachen dahinter?

Was sind die Ursachen hinter meinen chronischen Rückenschmerzen? Können da möglicherweise noch aktive frühkindliche Reflexe eine Rolle spielen?

Quälen Sie diese Fragen auch? Dann geht es Ihnen wie so vielen Menschen, die unter chronischen Beschwerden zu leiden haben.

.

Frühkindliche Reflexe

Frühkindliche Reflexe sind bei chronischen Rückenschmerzen immer zu berücksichtigen und zu beachten.  

Zunächst einmal gehen wir aber noch etwas genauer auf den Begriff chronisch ein und was bei einer chronischen Erkrankung tatsächlich im Gehirn passiert. Bei Schmerzen, die länger als drei Monate andauern, spricht man von chronischen Schmerzen: sie halten an, obwohl ihre Ursache bereits abgeheilt ist. Die Schmerzforschung geht davon aus, dass sie oft Folge eines überempfindlich gewordenen Nervensystems sind. Anhaltend starke oder häufige Reize machen die Nervenbahnen überempfindlich. Es bildet sich ein sogenanntes Schmerzgedächtnis, sowohl im Gehirn wie im Rückenmark. Obwohl der ursprüngliche Auslöser für den Schmerz längst weg ist, empfindet der Patient sie weiterhin.

.

Doch wie hängt das Ganze jetzt mit den frühkindlichen Reflexen zusammen?

.

Noch aktive, frühkindliche Reflexe sind die Ursache für falsche Bewegungsmuster, für Kompensationsbewegungen und somit für körperliche Fehlbelastungen und muskuläre Verspannungen. Diese muskulären Fehlspannungen und myofaszialen Dysbalancen führen dazu, dass unsere Schmerzrezeptoren in den Muskeln ständig ein „falsches“ Signal in unser Gehirn weiterleiten, wodurch sich am Ende das sogenannte Schmerzgedächtnis entwickelt und sich unsere Schmerzen chronifizieren können.

Für chronische Rückenschmerzen können mehrere frühkindliche Reflexe verantwortlich sein. Im Folgenden gehen wir auf die bei diesem Thema wichtigsten Reflexe genauer ein.

.

  • Der Tonische Labyrinthreflex, kurz TLR, hilft dem Neugeborenen beim Umgang mit der Schwerkraft, bei der Entwicklung der Tiefensensibilität sowie der Körper- und Kopfwahrnehmung im Raum. Ziel ist, die Nacken- von der Rumpfmuskulatur bzw. Nacken- von Rumpfbewegungen abzukoppeln und somit eine Gelassenheit trotz Anspannung zu erreichen. Dies bedeutet, dass man bei einer Anspannung/Bewegung des Rumpfes den Kopf und die Nackenmuskulatur lockerlassen kann und umgekehrt.
    --> Ein noch aktiver TLR kann aus genannten Gründen zu muskulären Fehlspannungen, z.B. zu einem niedrigen Muskeltonus durch mangelnde Kleinhirnstimulation oder einem zu hohem Muskeltonus (z.B. Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich oder in der Lendenwirbelsäule), und somit auch zu einer schlechten Körperhaltung führen. Diese Verspannungen und myofasziale Dysbalancen führen am Ende dann möglicherweise dazu, dass sich Schmerzen in unserem Körper und letztlich in unserem Gehirn chronifizieren.
  • Das Reflexmuster des Symmetrischen Tonischen Nackenreflexes (STNR) ist folgendermaßen charakterisiert: Die Extension des Kopfes bewirkt eine Streckung der Arme bei gleichzeitiger Beugung der Beine und des Beckens, die Flexion des Kopfes bewirkt die jeweils gegenläufigen Bewegungen. Körperlich betrachtet stellt dieser Reflex durch Beugung der Beine das Training zum Vierfüßlerstand aus der Bauchlage dar, er ist quasi der „Start-Reflex“. Psychosomatisch gesehen geht es beim STNR um die Ruhe, dass wir sensorische Reize ohne muskuläre Impulse und ohne körperliche Anspannung wahrnehmen können. Dies gibt uns eine gewisse Sicherheit im Raum und wir können die passende Spannung bewusst wählen.
    --> Ist der STNR noch aktiv, kann das zu diversen Problemen führen. Unter anderem zu vermehrter Anspannung in den Beinen, zu einer generell starken muskulären Kompensationsspannung im ganzen Körper und somit zu einer schlechten Körperhaltung sowie damit einhergehend zu mangelnder Leichtigkeit und Lockerheit. Ähnlich wie beim TLR können diese muskulären Fehlspannungen und myofaszialen Dysbalancen dazu führen, dass unsere Schmerzrezeptoren in den Muskeln ständig ein „falsches“ Signal in unser Gehirn weiterleiten, wodurch sich am Ende das Schmerzgedächtnis entwickelt und unsere Schmerzen chronisch werden lässt.
  • Der Spinale Galant hat das Ein- bzw. Rausdrehen aus dem Geburtskanal zur Aufgabe. Er ist wichtig für die Entwicklung der Körperdrehbewegungen (Rotationen à vgl. Richtungswechsel im Sport), für die Entwicklung des Gleichgewichtssinns sowie für die Entwicklung der Motorik („um … zu …“).
    --> Eine einseitige Hyperaktivität des Spinalen Galants kann eine einseitige Krümmung der Wirbelsäule bewirken und damit einhergehend eine strukturelle Asymmetrie. Rücken- und Beckenschmerzen sind die Folge, welche sich auf Dauer ebenfalls chronifizieren können.
  • Der Landau-Reflex ist wichtig für die Aufrichtung (Streckung) der Wirbelsäule und der damit einhergehenden Entwicklung von Gleichgewicht, Tiefensensibilität und Raumorientierung. Nacken- und Beckenmuskeln arbeiten anfänglich synchron, sollten im Erwachsenenalter aber entkoppelt funktionieren können. Ziel ist die getrennte Anspannung von Rumpf und Atemmuskulatur, so dass Rumpf- und Zwerchfellmuskulatur unabhängig agieren (à kein Luftanhalten beim Heben von schweren Gegenständen).
    --> Wenn Sie in Ihrer frühkindlichen Entwicklung einzelne Schritte, die den Landau-Reflex betreffen (wie zum Beispiel die Bauchlage) auslassen, überspringen oder zu wenig „trainieren“, entwickelt sich möglicherweise Ihre Rücken- und Nackenmuskulatur nicht richtig funktional. Muskuläre Verspannungen und myofasziale Dysbalancen sind die Folge.

.

Geistige / Seelische Anteile

Geistige und seelische Faktoren spielen bei chronischen Schmerzen natürlich auch immer eine Rolle. Zum einen kann das Problem am richtigen Fokus liegen. Liegt dieser bei Ihnen auf dem Schmerz oder bei der Lösung der Beschwerden? Wie Sie Ihren Fokus ganz einfach neu justieren, damit Sie Ihr Problem endgültig loslassen können, zeigen wir Ihnen sehr gerne.

Zum anderen können Ihre chronischen Rückenschmerzen durch Beziehungsprobleme, gerade mit den Menschen, die Ihnen am nächsten stehen, hervorgerufen werden. Hier helfen wir Ihnen sehr gerne, wieder in die richtige Balance und Harmonie zu kommen und mögliche Beziehungsthemen aufzulösen. Ein Blick dahinter lohnt sich in jedem Fall.

.

Konstitution

Ihre körperlichen Gegebenheiten bzw. der Aufbau und die Struktur Ihrer Zellen und Moleküle werden Ihnen größtenteils schon in die sprichwörtliche Wiege gelegt. Gibt es also auf dieser Ebene bereits Probleme bei Ihren Vorfahren (Eltern, Großeltern, etc.), aus welchem Grund auch immer, können sich dadurch auch Probleme bei Ihnen manifestieren. Aber keine Sorge, auch diese Themen lassen sich ganz einfach auflösen.

.

Sie leiden...

... unten chronischen Rückenschmerzen und möchten diese endlich loswerden?

Dann machen Sie gleich heute noch einen Termin für eine erste Einheit aus. Dort finde ich die tatsächlichen Ursachen hinter Ihren Problemen heraus und unterstütze und begleite Sie so lange, bis Ihre Schmerzen wirklich komplett gelöst sind.

.

Ich helfe Ihnen gerne weiter und unterstütze Sie 100% gezielt und nachhaltig.

Ihr Markus Friedrich